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21.02.2025
Immobilienmarkt Graubünden: Herausforderungen, Chancen und regionale Dynamik
Bald zwei Jahre ist Sandra Zoppi, Leiterin der Region Graubünden bei Walde Immobilien, nun tätig. Mit viel Erfahrung und grossem Engagement hat sie in Graubünden ihre Spuren hinterlassen. Wir sprechen mit ihr über Herausforderungen, Erfolge und ihre Perspektiven.
Wie würden Sie Ihre letzten knapp zwei Jahre bei Walde Immobilien zusammenfassen? Welche Erfolge konnten Sie erzielen?
Sandra Zoppi: Es war eine intensive und spannende Zeit! Wir haben bis heute 181 Besichtigungen durchgeführt und konnten 35 Objekte erfolgreich vermitteln. Mittlerweile sind wir in Graubünden mit zwei Geschäftsstellen tätig: Die Geschäftsstelle in Chur wurde im Herbst 2023 feierlich eröffnet. Seit November 2024 sind wir mit der Immolounge in Arosa präsent, um noch näher an unseren Kundinnen und Kunden zu sein.
Graubünden ist ein grosser Kanton mit langen Distanzen, viel Schnee und anspruchsvollen Strassen. Wie meistern Sie diese Herausforderungen?
Sandra Zoppi: Das ist in der Tat eine Herausforderung, aber wir geben alles für unsere Kundinnen und Kunden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir täglich 100 Kilometer zurücklegen, um Besichtigungen und Termine wahrzunehmen. Ein besonderer Dank gilt meinen Mitarbeiterinnen Nicole Manojlovic und Larissa Brenn, die mich hervorragend unterstützen. Gemeinsam stellen wir sicher, dass unsere Kundinnen und Kunden den besten Service erhalten, ganz egal, wie weit oder schwierig die Wege sind.


Wie sieht der Immobilienmarkt in Graubünden aus? Gibt es neben Hotspots wie St. Moritz noch andere boomende Orte?
Sandra Zoppi: Neben St. Moritz sind vor allem die bekannten Ferienregionen wie Arosa, Lenzerheide, Klosters, Davos und Flims sehr gefragt. Diese Orte zeichnen sich durch ihre hohe Lebensqualität und gute Erreichbarkeit aus. Die Beliebtheit spiegelt sich auch in den Immobilienpreisen wider. Ein Beispiel dafür ist Flims/Laax, das im jüngsten UBS-Report auf dem sechsten Platz liegt, mit Quadratmeterpreisen von CHF 17'000.
Diese Orte ziehen sicherlich unterschiedliche Menschentypen an?
Sandra Zoppi: Absolut. Flims, Laax und auch Lenzerheide ziehen eher naturverbundene und zurückgezogene Menschen an. St. Moritz hingegen lockt ein internationales, gesellschaftlich aktives Publikum. Und ja, die Zürcher sind überall – aber man hat sie gern! Klosters und Davos sind durch die Nähe zu Zürich ebenfalls sehr attraktiv.
Wie schätzen Sie die Preisentwicklung in den nächsten Jahren ein? Werden die Preise weiter steigen?
Sandra Zoppi: Die anhaltend starke Nachfrage wird durch regulatorische Rahmenbedingungen, insbesondere die Zweitwohnungsregelung, zusätzlich gestützt. Da keine neuen Zweitwohnungen mehr gebaut werden dürfen, bleibt das Angebot begrenzt, was bestehende Immobilien besonders begehrt macht. Gleichzeitig nimmt die Attraktivität von Immobilien in bevorzugten Lagen weiter zu – sei es als Investition, Ferienresidenz oder zur langfristigen Eigennutzung. Zudem führen steigende Baukosten, die Zinspolitik und wirtschaftliche Entwicklungen zu einer veränderten Marktdynamik. In Verbindung mit der begrenzten Verfügbarkeit hochwertiger Objekte könnte dies dazu beitragen, dass sich deren Wert mittelfristig weiter positiv entwickelt.
Was wäre Ihr bester Tipp für jemanden, der eine Immobilie erwerben möchte?
Sandra Zoppi: Mein wichtigster Tipp ist, ein klares Suchprofil zu erstellen. Man sollte die persönlichen Anforderungen und Wünsche genau definieren, wie zum Beispiel die Lage, Grösse und weitere Merkmale der Immobilie. Ein solches Suchprofil hilft nicht nur bei einer gezielteren Suche, sondern ermöglicht auch den Zugang zu exklusiven Off-Market-Angeboten, die oft nicht öffentlich beworben werden.
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